Maja haben wir in einem Busch sehr nahe an einer befahrenen Straße gefunden. Jemand hat
uns auf sie aufmerksam gemacht, ansonsten wäre sie wahrscheinlich nie mehr gefunden worden.
Maja lag bereits auf ihrer Seite, sie war bereit zum Sterben. Den Kopf konnte sie fast nicht mehr heben, so schwach war sie, ausgemergelt, wer weiß wie lange schon ohne Wasser und Fressen. Ihr Leben wackelte noch viele Wochen. Da wir leider auch Leishmanniose bei ihr diagnostiziert haben, war ihre Lebenserwartung sehr kritisch.
Es war der Sommer 2018 und es brannte die Sonne hinunter, die Hitze war unerträglich. Maja oder besser gesagt ein Sack Knochen lag im Auto zusammengekauert, mit allen Fenstern offen. Wir überlegten, wohin wir sie geben würden. Sie war ein Häufchen Elend. Eingerollt, man wusste nicht, wo vorn noch hinten ist. Wir waren uns oft nicht sicher, ob sie noch lebt….
Aber unser Mädchen überlebte. Sie war stark und hatte einen großartigen Lebenswillen. Wir
habe ihr seinerzeit etwas versprochen und das haben wir ein Jahr später erfüllt. Maja behielt ihren Namen in Österreich, denn er passt so gut zu ihr.
Sie ist eine der liebenswürdigsten und dankbarsten Hunde, die wir je erlebt haben. Ihre jetzige Familie ist überglücklich mit ihr und dort lebt sie noch immer glücklich. Ich darf sie jederzeit besuchen, was ich mit riesiger Freude annehme.
